Wir besuchen eine Eco-Bananenplantage in Orotava.
Das Klima auf Teneriffa ist vielfältig. Anders als auf Lanzarote und Fuerteventura hat das Teide-Massiv eine derartige Höhe, dass der NordOst-Passat nicht einfach darüber hinwegzieht, sondern sich auf der Nordseite abregnet. Die Nordseite Teneriffas ist also wegen des vorkommenden Regens sehr grün, und kann in Folge dessen der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden. Durch die verschiedenen Höhenlagen wachsen in den Zonen von 0-500Meter Bananen, von 500-1000Meter Wein und darüber Kartoffeln.
In der Eco-Plantage, die wir heute besuchen kommen weder chemische Fungizide, Herbizide noch künstliche Düngemittel zum Einsatz, gegen Schädlinge werden Fressfeinde eingesetzt; um diese in der Plantage zu halten wachsen zwischen den Bananen-Stauden die Lieblingspflanzen der Fressfeinde.
Den Dünger stellt die Plantage selbst aus den abgestorbenen Pflanzenteilen her und bringt diesen wieder in den Kreislauf.
Die Banane ist botanisch ein Gras, sie wächst sehr schnell; innerhalb von wenigen Wochen hat sie ihre Endhöhe erreicht. Genau 36 Blätter treibt sie von innen nach außen aus; zu jedem Blatt gesellt sich auch eine Tochter-Pflanze, von denen die Gärtner jedoch nur eine einzige stehen lassen. Danach treibt sie die Frucht-Staude, die im Winter bis zu 9 Monaten, im Sommer nur 6 Monate bis zur Ernte an der Mutterpflanze verbleibt.
Die heutigen Bananen-Stauden entstammen nahezu ausschließlich von der Cavendish-Banane ab, die sich jungfernfrüchtig (parthenokarp) vermehren, also nicht durch Befruchtung und Samenbildung, sondern vegetativ durch die Ausbildung von Schösslingen.
In der Plantage stehen also ausschließlich weibliche Pflanzen.
Es ist wohl eine Laune der Natur, daß die Banane dennoch einen Fruchtstand ausbildet, obwohl dieser völlig samenlos ist und zur Arterhaltung keinen Beitrag liefert.
Die Bananen aus Teneriffa werden unmittelbar nach der Ernte auf’s Spanische Festland verschifft, wo sie geradewegs vermarktet werden. Den Weg ins nördliche Europa haben sie bisher noch nicht geschafft, da der Transport zu lange dauern würde. Ein solcher Transport würde die Kühlung und anschließende künstliche Reifung erfordern. Darauf wird hier verzichtet.
Die Bananenblüten sind voller Nektar und sitzen am Ende der Frucht. Die Frucht ist zunächst kerzengerade; weil die Blüte sich jedoch dem Licht zuwendet, krümmt sie sich nach und nach Richtung Sonne ein.
Warum ist also die Banane krumm? Wir haben uns jetzt aufklären lassen.
…. und lecker waren die Bananen noch dazu…..
Jetzt bin ich voll im Bilde!!! Und weiß , warum die Banane krumm ist, danke für die ausführliche Berichterstattung!!!
Moin…Ihr Inselhopper….Bin ich ja Mal wieder schlauer auf nem Sonntagmorgen im Frühjahr 🙏💃🍌….Heike…Du solltest Dich beim TV als Urlaubsreporterin anwerben lassen😉☀️🏖️🏞️🌋🏜️🌅… Exquisite Berichterstattungen…die da von den warmen Orten von Dir kommen ….👍…OHA .. FILOU muss anne Luft..🐶🤣