Von Haría nach Teguise

In Haría findet heute ein kleiner Kunsthandwerk-Markt statt, den wir besuchen.
Das Dörfchen präsentiert sich bescheiden und unaufgeregt.

An den Eingängen üppige Bougainvilleen
Ein Pianist spielt ohne Unterlass Stücke aus der Spätromatik auf seinem rollbaren Klavier.

Von Haría fahren wir südwärts durch eine wunderbare Berglandschaft, die Serpentinen sind teilweise als Hohlwege in den Felsen gesägt.

Am Mirador ‚de Los Helechos‘ schauen wir zurück auf Haría
Valle de Malpaso

Wir erreichen Teguise, die ehemalige Inselhauptstadt mit 1.625 Einwohnern (2008)
Im Jahre 1852 wurde Teguise als Inselhauptstadt durch den aufstrebenden Küstenort Arrecife ersetzt.

Teguise Kirche
Gassen von Teguise
Markt in Teguise, sehr touristisch geprägt. Hierher werden Busse mit Touristen aus den Küstenregionen gebracht; dementsprechend fällt auch das Angebot aus, viel Nippes und Tinnef.

Die Skulptur ‚Elegua‘ am Eingang der Stadt repräsentiert eine der ältesten Volkstraditionen der Kanarische Inseln. Sie stellt eine Person mit einer Teufelsmaske dar.
Die Pflege des Brauchtums beinhaltet die Masken und die historische Kleidung.
In der Teufelsfigur kann man Elemente der Bräuche und Traditionen der Mahos, der afrikanischen Sklaven und der lokalen Bevölkerung erkennen. Heutzutage sind die Masken eine der interessantesten Elemente des gesamten Karnevals auf den Kanaren.

…. und weil auch hier Karneval gefeiert wird, finden wir die Teufelsmasken auch an den verkleideten Karnevalisten wieder.

Unser Weg führt uns weiter zum ‚Monumento del Campensino‘
Es handelt sich um ein von Cesár Manrique erstelltes Denkmal zu Ehren der Landwirte auf Lanzarote.

Denkmal ‚Monumento del Campensino‘ von César Manrique
In der Anlage hinter dem Monument befinden sich verschiedene handwerkliche Schauräume, Seifenmacher, Weber, Färber, Schuhmacher, Hutmacher und dergl. Leider hat es heute geschlossen.
ein sehr liebevoll angelegter Ort
Unter der Anlage, in einer Vulkanblase liegt ein riesiger Veranstaltungsraum, der oft für große Bankette und/oder Hochzeiten Verwendung findet.

Eine Antwort auf „Von Haría nach Teguise“

  1. Die Landschaft von Lanzarote sieht eher trostlos aus – wenig Grün, dafür aber schöne, einsame Passstraßen mit grandioser Sicht zu interessanten Kulturhotspots.
    Das weiße Bauerndenkmal auf den Lavabrocken könnte auch ins Ruhrgebiet auf eine Halde passen. Ist eben Kunst…….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.