Eine Panne in der Wüste

Die Nacht war kalt. Am Morgen bei Sonnenaufgang zeigt das Quecksilber 1,6 Grad Celsius.
Andi ist wie immer früh auf den Beinen und schon um acht Uhr „fertig“ für die Radtour, während Heike sich fragt, ob man nicht auf etwas wärmere Temperaturen warten könne.
Proviant muss noch her, wir kochen Kaffee und richten ein paar Sandwiches, denn die Tour soll heute durch schweres Gelände gehen und Gastronomie erwarten wir dort eher nicht.

Wir sind gerade ca. 3 Kilometer unterwegs, da bemerkt Andi, dass er sein Leatherman nicht dabei hat, welches sonst eigentlich immer an seinem Gürtel hängt, er überlegt kurz, ob er zurück fahren soll, entscheidet sich jedoch dagegen, denn was soll schon passieren? Es passiert ja sonst auch nie was!

Weiter an Tabernas vorbei kurz vor dem Fort Brava biegen wir in ein trockenes Flussbett ein, welches auch die einheimischen mit ihren Landrovern für Sightseeing-Touren nutzen.
Die Landschaft ist atemberaubend und vielversprechend, das Gelände steinig und schwer.

Wir fahren durch ein trockenes Flussbett
Das Gelände ist schwer, man muss sehr aufmerksam fahren.
Wir machen eine kleine Frühstückspause.
und weiter geht’s durch den „wilden Westen“

Kurz vor dem steilen Anstieg bemerkt Heike ein waberndes Hinterrad, und Andi kann es gar nicht fassen. Der angeblich „unkaputtbare“ Reifen ist platt, und Andi hat kein Werkzeug dabei. Es ist so ärgerlich und zum verrückt werden. Der Versuch, den Schlauch vom Mantel zu lösen scheitert. Ohne Werkzeug keine Chance!

Wird der Reifen mit Luft befüllt, hält er für ca 1,5-2 km, wenn Heike richtig Gas gibt. So entscheiden wir die 12 Kilometer zurück zu fahren und immer wieder Luft nachzufüllen. Es funktioniert.

Zurück an der Grille wird der Schlauch nun geflickt. Zwei Löcher hat Andi entdeckt. Bleibt nur zu hoffen, dass der Schlauch nun dicht bleibt, denn das Hinterrad hat Andi an diesem Fahrrad mit Riemenantrieb und Enviolo-Schaltung noch niemals zuvor ausgebaut.

4 Antworten auf „Eine Panne in der Wüste“

    1. Wir wissen es nicht. Aber Hilfe holen wir uns dann, wenn wir uns nicht mehr selbst helfen können.

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