Ha det bra Lofoten, hei på deg Vesterålen

Für alle, die dem Norwegischen nicht mächtig sind:
„Auf Wiedersehen Lofoten, hallo Vesterålen“

Wir verlassen den Mortsund, wo wir im Seafood Center Lofoten vieles über den Stockfisch gelernt haben. Der Stockfisch wird ungesalzen ohne Kopf im Winter für ca. drei Monate draussen auf dem Stock (so heißen die Holzgestelle) getrocknet. Diese Art der Trocknung ohne Salz ist ausschließlich auf den Lofoten möglich, denn hier sinkt das Quecksilber auch im Winter niemals für sehr lange Zeit in den zweistelligen Minusbereich, was den Fisch zerstören würde. An anderen Orten mit längeren tiefen Frostperioden wird daher der Fisch vor der Trocknung gesalzen und somit für strengere Fröste unempfindlicher. Dieser gesalzene Fisch heißt dann Klippfisch.
Die Köpfe der Fische werden wegen der olfaktorische Belästigung weiter entfernt von den Wohngebieten aufgehängt.

Mortsund bei Regen
Dach-Trocknung voller Fischköpfe

Das schlechte Wetter der beiden letzten Tage wollten wir nutzen um das Schwimmbad in Svolvær zu besuchen. Am Schwimmbad Svolvær gibt es KEINE Parkplätze, die Innenstadt bietet auch keine vernünftigen Parkmöglichkeiten und ein ausgewiesener Wohnmobilstellplatz ist in einem derart lieblosen Zustand dass wir das Weite suchen und eine Planänderung vornehmen.

Kabelvåg, auf dem Weg nach Svolvær
Vågan-kirke in Kabelvåg, auch liebevoll Lofoten-Kathedrale genannt, ganz aus Holz gebaut.

Wir reisen also weiter auf das Nordöstliche Ende der Lofoten nach Laukvik. Dort finden wird einen sehr verwaisten Wohnmobilstellplatz für 200 NOK, blitzsaubere, nahezu neuwertige Dusche mit sehr heißem Wasser ohne Zeitbegrenzung, Waschmaschinen- und Trocknerbenutzung inclusive. Ausserdem einen sehr freundlichen Platzwart, der uns alles im Detail gründlich erklärt. Nicht weit entfernt betreibt eine sehr freundliche Norwegerin das Café ‚Naust‘, dort gibt es großartigen Kaffee, Kanelsnurrer og Skolebrød.

Hier fühlen wir uns wohl, duschen ausgiebig, waschen unsere Wäsche, Ver- und Entsorgen die Grille und fahren zwei Nächte später bei bestem Wetter weiter.

Laukvik, Aussicht von der Mole vor dem Stellplatz
Wenn der Himmel klar gewesen wäre, hätte man Nordlichter sehen können.
Stellplatz in Laukvik, bizarrer Charme. Uns hat es hier gefallen.
Laukvik bei schönem Wetter, im Hintergrund die Haus-Trocknungsgestelle für Fischköpfe. Wir haben sie ein wenig riechen können.

Zunächst fahren wir durch den Grunnførfjord. Dort wurde ein Damm aufgeschüttet, die Berge ringsherum spiegeln sich in der auflaufenden Flut.

Grunnførfjord

Die MF Tysfjord bringt uns von Fiskebøl nach Melbu. Hier endet die Inselwelt der Lofoten und beginnt die der Vesterålen.

Fiskebøl
Auf dem Weg nach Melbu, im Hintergrund die Lofoten.

Wir fahren weiter von Stokmarknes nach Skagen über die Hadsel bru.

Hadsel bru


Weiter geht es über die Inselwelt der Vesterålen über eine weitere Bogenbrücke.
Die MF Hålogaland bringt uns von Flesnes nach Refsnes. Weiter gehts durch Tunnel, durch das Skigebiet ‚Storjorda‘, wo die Norweger jetzt am Wochenende Ski und Schlitten fahren aber auch dem Eisangeln nachgehen.
Zuletzt überqueren wir die imposante Tjelsundbrua, die uns von den Vesterålen wieder aufs Festland führt.

irgendwo unterwegs
Eisangeln på Storvatnet
Tjelsundbrua

4 Antworten auf „Ha det bra Lofoten, hei på deg Vesterålen“

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