Offroad über den Pass Tizi-Tagountsa

Wir überqueren den Tizi-Tagountsa, eine Offroad-Piste, die in der Routen-Beschreibung nicht sonderlich schwierig erscheint. Eine etwas enge Auffahrt, eine Tunnel-Durchfahrt und eine eher „langweilige“ Abfahrt steht uns bevor.

Doch weit gefehlt. Die Auffahrt war wie beschrieben; ein wenig Blutdruck hatte Heike bei der einen oder anderen Kurve, doch der Andi hatte mal wieder Spaß in den Backen. Am Gipfel freut sich Heike nun über eine „entspannte“ Abfahrt.

Doch die Abfahrt gestaltet sich ungleich schwieriger als die Auffahrt, ist die Piste doch an mehreren Stellen unterspült und nicht mehr vorhanden.
Wir müssen uns daher Umfahrungen suchen, was zunächst ganz gut gelingt, jedoch bei einer Spalte finden wir keine naheliegende Umfahrung und müssen ganz bis hinunter in das Qued fahren. Im Qued verpassen wir die richtige Aufsfahrt hinaus und stehen bald vor einem nicht zu überwindenden Hindernis.

Wir müssen rückwärts das Qued wieder hochfahren, wenden und eine geeignete Ausfahrt finden. Die Zeit drückt, denn die Sonne geht bald unter.
Aber wir haben es geschafft und übernachten am Berg bei einem Sonnenuntergang der anderen Art zwischen blühendem Rosmarin und Thymian in einem Duft, der seines Gleichen sucht.
Eine Flasche Rotwein versöhnt uns überdies den anstrengenden Tag.

Am nächsten Tag gibt es noch ein paar Hürden zu überwinden, jedoch schaffen wir es mit vereinten Kräften gut und beenden die Tour ohne Schäden an Personen und Material.

der Einstieg in die Piste durch ein Geröllfeld erfordert schon zu Anfang Differential-Sperren und auch etwas Schwung
Sicht hinab ins das Tal
sehr breit ist die Piste nicht
und sie macht Heike auch schon etwas Blutdruck
seht ihr den Bremi am Berg?
es geht weiter hinauf, Serpentine für Serpentine
eine schräge Engstelle kurz vor der Tunneldurchfahrt
die Inschrift am Tunnel
Tunneldurchfahrt
die Höhe passt
hinter dem Tunnel geht es gleich im Schwung rechts herum und über den Tunnel weiter hinauf
die erste Umfahrung ist gefunden
hier fährt der Bremi runter in das Qued
hier geht’s NICHT weiter, wir müssen zurück
Wenden im Qued
und auch die Grille ist raus aus dem Qued, nun heißt es einen Übernachtungsplatz zu finden
die letzte Steigung ist geschafft
hier stehen wir heute Nacht auf einer Höhe von 2200müM, über uns blühen zahlreiche wilde Rosmarinbüsche.
wir haben schon schlechter gestanden
der nächste Morgen
und wieder duftet es allerorts nach Rosmarin.
die nächste Umfahrung
geschafft
so geht’s weiter
wir fahren durch ein kleineres Qued, welches den Hauptqued speist.
da braucht es Bodenfreiheit…….
… und fähige Straßenbauer
das hat gerade so gepasst
…und weiter geht’s
die letzte Hürde, wir müssen schauen, ob das Getriebe aufsetzt.
die Piste ist geschafft, der Asphalt hat uns wieder.

4 Antworten auf „Offroad über den Pass Tizi-Tagountsa“

  1. Da stockt ja der Atem schon beim Betrachten eurer Bilder. Besonders interessant sind die Perspektivwechsel zwischen den beiden Fahrzeugen, was die gewaltigen Dimensionen dieser Berge im Kontrast zu den kleinen Autos erst richtig deutlich macht. Das nenne ich mal modernes Abenteuer. Genau mein Ding.

  2. Ich kann mir gut vorstellen, dass so eine Offroadtour Herzklopfen verursachen kann, hier liegen sicherlich Spaß und Aufregung nah bei einander!!!
    Schön, dass ihr es mal wieder gut gewuppt habt die “ Grille“ natürlich auch und der Rotwein hat sicherlich guuuut geschmeckt!!!

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