Timanfaya Nationalpark

Lanzarote ist zu drei Vierteln mit Lava bedeckt. Der heftigste Ausbruch dauerte sechs Jahre von 1730 bis 1736. Dabei waren 300 Krater von etwa 100 Vulkanen beteiligt. Im Timanfaya-Nationalpark kann man heute in einem Gebiet von etwa 30 Kilometern Umfang noch 32 Vulkankegel besichtigen. Die Besichtigung des Nationalparks kann nicht ohne weiteres auf eigene Faust erfolgen. In Spezialbussen werden die Besucher ausgehend vom Restaurant ‚El Diablo‘ auf abenteuerlichen Strassen durch den Park gefahren.
Von dem 350 Meter hoch gelegenen ‚Montaña Rajada‘ erhält man einen Überblick über den größten Teil des Timanfaya-Nationalparks. Das große Areal, das heute das Lavameer einnimmt, gehörte vor den Ausbrüchen zum fruchtbarsten Teil Lanzarotes. Nach der Katastrophe lagen acht Millionen Kubikmeter Lava dort, wo zuvor kleine Ortschaften und einzelne Gehöfte existiert hatten; insgesamt wurden etwa 420 Häuser zerstört. 

Sicht auf die Montañas del Fuego, die Feuerberge
Sicht von oben in eine Caldera
Eine weitere Caldera
ein Krater
‚Montaña Rajada‘
die Wüste von Timanfaya, hier herrschen Temperaturunterschiede Nag/Nacht von ca. 20 Grad C.
aufgetürmte Lava
hier hat sich eine Höhle aus Lavagestein gebildet

Am ‚Islote del Hilario‘ steht das runde von César Manrique entworfene Restaurant ‚El Diablo‘ („Der Teufel“) mit Kochstelle über einem heißen Erdloch und zahlreiche Demo-Stationen, die die Hitze unter der Erdoberfläche abbilden sollen. Das in ein Loch im Boden gestopfte, trockene Geäst geht sofort in Flammen auf. Bei einer weiteren Demonstration wird Wasser in ein senkrecht im Boden eingelassenes Rohr gegossen. Da die Temperatur wenige Meter unter der Erdoberfläche über 400 °C beträgt, entsteht eine explosionsartig empor schießende Dampffontäne. Westlich des Hauptkraters des ‚Montaña del Fuego‘ beträgt die Temperatur in 27 Metern Tiefe etwa 700 °C.

Das hineingegossene Wasser schießt einige Sekunden später als Dampffontäne empor.
Stopft man Reisig in dieses Loch, so geht es unmittelbar in Flammen auf.
Hier wird auf einem Erdloch ohne Kohle und weiteres Brennmaterial, nur mit der Hitze unter der Oberfläche gegrillt.
Da sind wir froh, daß wir zeitig angereist sind, nur zwei Stunden später fahren wir an einer nicht enden wollenden Autoschlange vorbei.
Andi sagt: der frühe Vogel fängt den Wurm.

2 Antworten auf „Timanfaya Nationalpark“

  1. Ja, da hat Andi das richtige Sprichwort zitiert!!! Früh aufstehen lohnt sich!!!
    Mich hat der Grill beeindruckt!!! Lecker, lecker!!

    1. Ich sag ja meistens: der frühe Vogel kann mich mal. Aber in diesem Fall hatte Andi mal wieder das richtige Bauchgefühl.

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