Auf Piste durch die Wüste von Merzouga nach Zagora

Leider mussten Birgit und Matthias wegen eines Notfalls in der Familie vorzeitig abreisen, das ist bitter für uns, nicht nur weil wir sie ganz persönlich vermissen, bricht uns doch unser Backup für schwierige Offroad-Passagen nun weg. Wir müssen die Situation neu bewerten und etwas umplanen.
Geplant war eine zweitägige Wüsten-Tour, offroad, teilweise ohne Empfang, mit Durchquerung eines Queds mit feinem Fech Fech; eine Tour, auf die sich Andi schon sehr sehr lange freut.
Wir überlegen, wägen ab, bewerten und entscheiden, daß wir diese Tour auch alleine machen können, denn sie ist hoch frequentiert und wird täglich von vielen Offroad-Fahrzeugen durchquert. Eine ausführliche Routen-Beschreibung haben wir an Board, und gute Offline Navigations-Tools allemal.
Ein mulmiges Gefühl bleibt dennoch zurück.

Von Merzouga kommend fahren wir zunächst noch etwas Asphalt, jedoch ist hier schon Vorsicht geboten.
Da es in letzter Zeit etwas Regen gab, blüht hier die Wüste ganz wundervoll.
und es scheint auch den Dromedaren zu schmecken.
Wir wollen in die Sahara, über Ramlia, Sidi Ali nach Zagora.
wir saugen den Geist der Wüste auf, ein noch nie dagewesenes Gefühl.
diese Kontraste; gelbe Dünen vor schwarzen Bergen, obwohl der Himmel heute bedeckt ist, finden wir es großartig.
eine Dromedar-Herde auf unserem Weg
wir erleben Landschaft
und Landschaft
Wir fahren kurz hinter Ramlia durch das Qued Rheris im feinen Fech Fech. Hier gibt es nicht viele Fotos, da man nicht anhalten kann, weil man sich sonst festfährt. Es war sehr sehr spannend, doch Andi hat die ca. 3,5 Kilometer breite Tiefsand-Passage mit Bravour gemeistert.
hier ist der Sand noch nicht so tief, ein Foto noch möglich!
Wir fahren allmählich wieder hinaus aus dem Qued
dahinter weniger Sand
… und andere Landschaften erwarten uns.
wir fahren bis kurz vor Sidi Ali (Tafraout)
… wo wir inmitten der Wüste ein lauschiges Plätzchen für die Nacht finden.
inzwischen haben sich die Wolken verzogen, und es zeigt sich ein grandioses Sternen-Himmel.
am nächsten Morgen………
kurz hinter Sidi Ali durchqueren wir den Lac Maider, eine riesige, trockene Schwemmton-Ebene
Lac Maider
da kommen uns Enduro-Fahrer entgegen, Albert war nicht dabei!
eine kurze Pause hinter Lac Maider, wieder etwas Vegetation zu sehen.
wir finden es sehr pittoresk.
kurz vor Bab Arhiyoul treffen wir auf einen Tier-Friedhof.
Fahrzeuge vor uns wirbeln gehörig Staub auf…..
… und wieder Gravel und Waschbrettpiste bis es keinen Spaß mehr macht……
angekommen in Zagora an einem ganz entzückendem Campingplatz, Oasis Palmier
.. hier ruhen wir uns für den Moment mal aus.

2 Antworten auf „Auf Piste durch die Wüste von Merzouga nach Zagora“

  1. Oha, bei der Vorstellung, ab jetzt alleine mit nur einem Fahrzeug durch die Wüste zu reisen, kriege ich schon jetzt Puls. Aber ich denke und hoffe, mit den Erfahrungen der letzten Tage könnt ihr die Gefahren in der Wüste gut genug einschätzen. Für eure Freunde aus Oldenburg tut es mir wirklich leid, denn so eine Reise macht man nicht mal eben aus dem Handgelenk und es schmerzt deshalb doppelt, sie abzubrechen.
    Die Bilder der Wüstenlandschaften sind sensationell. Kommt also gut da durch!

  2. Es tut mir sehr leid, dass eure Wegbegleiter euch verlassen mussten, sicherlich ein herber Schlag!!! Ihr werdet die richtigen Entscheidungen treffen, was geht und was nicht!!
    Tiefsandpassage gut gemeistert!! Respekt!!
    Aber alles sehr einsam dort……

Schreibe einen Kommentar zu Peter P Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..