Chefchaouen liegt im nordwestlichen Rif-Gebirge in einer Höhe von etwa 560 bis 700 m. Die Bewohner der Stadt sind ganz überwiegend Berber; darunter befinden sich auch zahlreiche Nachfahren der aus Al-Andalus zurückgekehrten Mauren. Chefchaouen war und ist eines der Zentren des Cannabis-Anbaus in Marokko. Es ist von offizieller Seite zwar verboten, aber insgeheim wird es augenscheinlich vielfach noch geduldet. Dies zog seit den 1960er Jahren viele westliche Aussteiger und Hippies an. Die olfaktorische Wahrnehmung, daß hier auch heute noch viel Marihuana geraucht wird ist auch an den meisten Plätzen nur schwer zu ignorieren. Auch wird uns an jeder zweiten Ecke „wanna smoke“, „kiff kiff“ und Marihuana angeboten.
Chefchaouen galt über Jahrhunderte als heilige Stadt, die Ausländern unter Androhung der Todesstrafe versperrt war; dies hat dazu beigetragen, dass in ihr mittelalterliche Architektur erhalten blieb. Die gesamte Altstadt mit ihren reizvollen engen Gassen, kleinen Plätzen, blau- und weißgetünchten Häusern lädt zum Spazieren ein. Die blaue Farbe soll vorgeblich vor dem bösen Blick schützen. Die Bemalung wurde jedoch in den späten 1990er Jahren initiiert, um den Tourismus zu fördern. Die aus Stampflehm erbaute und farblich naturbelassene Alcazaba (Kasbah), die historische Festung der Stadt mit ihrem Garten haben wir ebenfalls besucht.
Die gesamte Medina (Altstadt) ist noch komplett ummauert. Hinter der Mauer beginnt das Labyrinth der blauen Gassen.Viele Treppen, steil und uneben machen das Erkunden zum sportlichen Event.Man weiß nie, was einem hinter der nächsten Ecke erwartet… aber bei der Farbgebung waren sich alle einig.Hier verkauft eine Frau wunderbar duftenden Kuchen, der allerdings sehr süß aussah, da haben wir verzichtet.immer mal wieder ein kleines Päuschen machen. Gut, daß Heike ihren Dreibein dabei hat!Einladung ins Wohnzimmer-Restaurant.Tür-Impression, die ersteTür-Impression, die zweiteTür-Impression, die dritteTür-Impression, die vierteDie Tracht der Bergbäuerinnen des Riff-Gebirges.Eine öffentliche Wasser-Quelle, alle Einheimischen benutzen die selben Becher.Marokkanischer Tee… zum deftigen Berber-FrühstückKatzen, wohin man schaut, auch sehr viele junge Kitten laufen überall herum.… aber auch die Hunde schlafen seelenruhig auf den Plätzen, niemand der sie stört oder gar verjagt.Ein Lädchen verkauft Farbpulver.… und allerhand Gewürze@Gudula: bunte Schuhe gefällig?Plaza Uta el Hamman, an diesem Platz findet man die Kasbah und die große Moschee.La Gran MesquitaPlaza Uta el Hamman, rechts die Kasbah, die historische FestungDer Innenhof der Kasbahdas historische Gefängnis in der KasbahBlick durch die gläserne Kuppel im heutigen Museumhistorische Werkstatt, dort wurden die kunstvollen Fliesen und Holzintarsien gefertigt.… mit diesem Ergebnis.Blick auf die Stadt aus dem Wehrturm der KasbahBlick auf die große Moschee aus dem Wehrturm der Kasbah
So viele Eindücke auf einmal. Wir kommen gar nicht mehr mit dem Schauen nach. Wie mag es Euch erst ergehen. Viele Grüße
Das ist wirklich viel blau an den Wänden, aber die Türen sehen toll aus!!! Gut, dass ihr auf den Kuchen verzichtet habt, ihr sag nur “ kiff, kiff“!!!!