Raus aus der Hitze

Wir fahren am Samstag Mittag bei 34 Grad Hitze Richtung Norden.
Staulos erreichen wir am Abend die Flensburger Förde bei deutlich kühleren Temperaturen. Am nächsten Morgen fahren wir weiter Richtung Hirtshals.
Die Fähre FJORD CAT der Fährgesellschaft Fjordlines soll uns nach Kristiansand bringen

 

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In Hirtshals haben wir noch 25 Grad, jedoch Windstärke 6-7.

Beim Check-In werden wir bereits mit Reisetabletten versorgt, wir folgen der „high recommendation“ und tun gut daran, denn während der Überfahrt werden reichlich Spuckbeutel verteilt und gut gefüllt wieder eingesammelt.

Wir haben es schadlos überstanden und erreichen mit 2 Stunden Verspätung Kristiansand.

Wir übernachten im Hafenviertel und fahren am nächsten Morgen über Mandal

 

zum Lindesnes Leuchtfeuer.

Fjellstien / Kyststien

Wir begeben uns heute auf eine 5-stündige Wanderung. Zunächst den Fjellstien (Bergsteig) bis zu einem kleinen See, dann über den Kyststien(Küstensteig) zurück.

Der Weg ist sehr beschwerlich, jedoch wunderschön.

Wir sind Glückskinder, denn bei 18-20 Grad und völlig mückenfrei (aufgrund der anhaltenden Trockenheit der letzen Wochen) ist es trotz aller Anstrengung einfach nur großartig.


Die Südküste

Wir verlassen Lindesnes.

Wir machen einen kurzen Zwischenstopp in Flekkefjord Camping und begeben uns die Küstenstraße entlang Richtung Stavanger.

Es regnet, aber es macht uns nichts aus.

Wir durchfahren den Magma Geopark, der uns sehr beeindruckt. Steile Felsen, enge Tunnel, schmale Straßen.

Andi und Toni haben heute morgen zu gut gefrühstückt, und bringen kurzerhand mal 70-80Tonnen in Bewegung.

 

Im Anschluss rammen sie noch ein paar +VLFBERH+T in den Felsen.

 

Heute gibt es deshalb Diät:

 

Lysefjord

Im strömenden Regen verlassen wir Stavanger Richtung Lysefjord. Wir durchqueren den Gemüsegarten der Region, Kartoffel- und Karottenfelder säumen die Straßen, hochmoderne, vollautomatisierte Gewächshäuser entlang des Weges.

Die Finnøy-Autofähre bringt uns über den Høgsfjorden auf die Nordseite des Lysefjorden.

Für morgen ist ein regenfreier Tag prognostiziert, und glaubt man den örtlichen Meteorologen, so gibt es davon nicht sehr viele. Deshalb planen wir für morgen den Aufstieg zum Preikestolen.

Da das Übernachten am Wanderparkplatz Preikestolen verboten ist, überqueren wir den Lysefjord und stehen nun in Fossmork gegenüber des Preikestolen auf einem kleinen Plätzchen und lassen es uns gut gehen.

Preikestolen

will man den Preikestolen erklimmen, muss man früh loslaufen, so dachten wir. Also um 05:30 die Nacht beendet,  die Wanderschuhe geschnürt und trotz der frühen Stunde waren wir glücklich noch einen Parkplatz am Preikestolen Wanderparkplatz mit den Wohnmobilen zu erhaschen.

Der Wege führt uns über unzählige Felsblöcke, durch ein kleines Hochmoor, wieder hoch über Felsen, vorbei an zwei Seen, wo einige Camper ihre Zelte abbauen.

Weiter hoch über Felsen, nach guten zwei Stunden um die Ecke gebogen, und da steht er, der Predichtstuhl in seiner ganzen Würde und trotzt hoch über dem Lysefjord. Großartig.

Andi klettert weiter hoch um ein paar Aufnahmen von weiter oben zu erhaschen.

Mittlerweile füllt sich das Plateau, während wir den Abstieg beginnen.

Beim Abstieg quälen wir uns durch unglaubliche Menschenmengen, die jetzt aufsteigen. Unten angekommen sind wir ziemlich geschafft, aber auch sehr glücklich.

 

Auf dem Weg nach Odda

Mit den letzten Impressionen von Fossmork verlassen wir den wunderschönen Lysefjord und steuern Richtung Norden:

https://goo.gl/maps/KLPxPXM1zq52

In Hjelmelandvågen bringt und die Autofähre Hjelmeland über den Jøsenfjord nach Nesvik.

Eine Brücke und unzählige Tunnel bringen uns über den Sandsfjord.

Wir fahren den Saudafjord nordwärts bis Sauda, wo wir am Ortsrand prächtige weiße Herrenhäuser bestaunen, der Ort selbst sich weniger pittoresk präsentiert und von der dortigen Eisenhütte beherrscht wird.

Wir starten nun den Aufstieg ins Gebirge östlich von Sauda, vorbei an Almannajuvet, einer alten Zink-Miene.

Die Straßen sind sehr schmal und überaus kurvenreich, bei jeder Kurve fürchtet man sich vor den eventuell entgegenkommenden Verkehr, eine Zeitland hat uns  ein 20-Tonner LKW, gesteuert von einer jungen Frau, als Leithammel den Gegenverkehr zum Ausweichen in die Buchten genötigt, bis wir diese Aufgaben wieder allein bewältigen mussten.

Ein kleiner Abstecher bringt uns nach Røldal, wo wir die Stabskirche besichtigen.

Wir setzen die Fahrt fort bis Odda, vorbei an den Doppel-Wasserfällen von Lårefossen.

Nun stehen wir am Hafen von Odda und wollen uns morgen das Örtchen mal näher ansehen.

 

 

Sørfjord og Hardangerfjord

Wir verlassen die touristisch wenig interessante Industriestadt Odda und fahren nordwärts am Sørfjord vorbei.

Der Sørfjord bietet auf der Ostseite genug Platz für Obstanbau, die Straßen sind allerdings so schmal, dass streckenweise nur ein Auto hindurch passt.

Wir überqueren den Sørfjord über die Hardangerbrua, der uns direkt in das Vallavik-Tunnelsystem leitet.

Wir staunen nicht schlecht, als inmitten des Tunnels ein Kreisverkehr auftaucht, wo sich zwei Europastraßen kreuzen.

Dem Hardangerfjord folgen wir auf der Westseite gen Süden, und campieren unweit von Norheimsund.

https://goo.gl/maps/FbhauHKgukE2

Bergen

Wir erreichen am Mittag Bergen und campieren bei den Bergenshallen. Mit den öffentlichen Bybanen fahren wir Stadteinwärts.

Bergen zeigt sich uns am ersten Tag von seiner besten Seite: kein Regen, denn bei 300 Regentagen im Jahr, ist das wohl schon ein Glücksfall. Erst der nächste Tag bringt das gewohnte Nass von oben. Die Bergenser  nehmenˋs mit Gelassenheit, wir auch!

Fischmarkt:

Bergen Brygge:

Tyske kirke (Mariakirke):

Johannes kirke:

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Edvard Grieg:

Mit der Fløybanen auf den Stadtberg ermöglicht uns einige Impressionen von oben:

Bergenser Gemütlichkeit:

Das Wetter, der Plan, das Ergebnis oder der etwas andere Weg von Bergen nach Ornes

Wir werden in der Nacht von einem mächtigen Gewitter überrollt, es fühlt sich in der Grille an, als würden Eimer über uns ausgegossen.

Am Morgen regnet es noch immer, der Plan ist über Voss auf der E16 über die Stalheimskleiva, die steilste Straße Norwegens nach Gudvangen, dort mit der Fähre durch den engsten Fjord Europas, den Nærøyfjord bis Kaupanger zu fahren.

Leider spielt das Wetter heute nicht mit, und weder die Passstrasse noch die Fjordfahrt macht bei dieser tiefhängenden Bewölkung Sinn.

Wir planen um. Die Fahrt geht nun über Voss, vorbei am Tvinnofossen durch unzählige Tunnel. Es regnet. Wir befahren den weltweit längsten Straßen-Tunnel, den Lærdalstunnellen, knapp 25km lang, mit insgesamt vier integrierten Parkplätzen. Bei Ausfahrt dieses Tunnels fahren wir immerhin in besseres Wetter ein. Der Regen hört auf. Wir befinden uns nun im Sognefjord-Umland.

Die Autofähre „Sogn“ bring uns über den Årdalsfjord von Fodnes nach Mannheller.

Weitere Tunnel und ein Brücke über den Sogndalsfjorden bringen uns nach Sogndal.

Wir fahren bis zum malerischen Örtchen Solvorn, wo uns eine weitere Autofähre, die „Urnes“ auf die Westseite des Lustrafjordes in das Örtchen Ornes bringt.

Der Lademeister der „Urnes“ besetzt jedes Fleckchen auf dem Deck, keine Zeitung passt mehr zwischen den Fahrzeugen, an Aussteigen während der Überfahrt ist nicht zu denken.

In Ornes besuchen wir die älteste Stabskirche Norwegens.

https://goo.gl/maps/nxg78AwdCrJ2

Über Sognefjell nach Lom

https://goo.gl/maps/H3KenTR1C2r

Die Front hat uns eingeholt, wir fahren von Ornes auf der Ostseite des Lustrafjordes Richtung Norden, vorbei am Feigefossen und durch enge, sehr dunkle Tunnel. Die Grille kann hier mal die gesamte Beleuchtung aufblenden, dann sieht es gleich ganz anders aus.

Die Route führt nun übers Sognefjell, dem höchsten und schönsten Pass Nordeuropas, von dem wir heute leider nicht viel sehen.

Tiefhängende Wolken versperren den Blick ins Jotunheimen und auf die höchsten Berge Norwegens.

Hier und da geben die Wolken den Blick auf die mächtigen Gletscher für einen Moment frei, schon sind sie wieder verschwunden.

In Lom übernachten wir und besuchen am nächsten Morgen bei etwas besserem Wetter die zweitälteste, zweitgrößte, jedoch meist besuchte Stabkirche Norwegens.