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In Skarsvåg, dem nördlichsten Fischerdorf der Welt treffen wir den Geschäftsführer der „The North Cape Experience“, der touristische Expeditionen anbietet, vermutlich vorwiegend im Sommer.
Wir fragen, ob er uns ein Lokal empfehlen kann, welches Kamtschatkakrabben oder Königskrabben auf dem Speiseplan hat.
Er lädt uns für den Abend in sein (noch) leeres Restaurant ein, nicht bevor er uns noch eine kleine Lehrstunde aus dem Leben der Königskrabben erteilt.
Wir speisen am Abend dort fürstlich.


Die aus dem nördlichen Pazifik (vor allem vor Japan und Alaska) stammende Krabbe wurde Ende der 1960er Jahre von russischen Forschern in der Barentssee nahe Murmansk ausgesetzt, wo sie sich plangemäß stark vermehrte. Bis heute ist sie bis zu den Lofoten vorgedrungen. Die Umsiedlungsaktion war von den Generalsekretären der Sowjetunion Josef Stalin und seinem Nachfolger Nikita Chruschtschow in die Wege geleitet worden, um die Versorgungslage in Moskau und Murmansk zu verbessern.
Sie hat sich zunächst invasiv vermehrt, und die heimische Fauna stark verdrängt.
Ausgewachsene Königskrabben haben kaum natürliche Feinde und konnten sich vor allem deshalb derartig schnell in der Barentssee und an der norwegischen Küste ausbreiten. Wegen ihrer Schmackhaftigkeit ist die Krabbe in Russland und Asien begehrt.
Mittlerweile sind auch die Europäer auf den Geschmack gekommen.
Sie wird deswegen jetzt intensiv bejagt, die Norweger haben daraus einen lukrativen Exportartikel gemacht. Auf den Weltmärkten erzielt sie sehr hohe Preise.












das war mit Sicherheit das Köstlichste an Seafood, was wir bisher gegessen haben.
Da muss man schon mutig sein. Hat die Krabbe noch gelebt. Jedenfalls hat’s gut geschmeckt
Ja klar haben sie noch gelebt. Wir wurden aber kompetent aufgeklärt, wie man sie zu halten hat, damit sie nicht zupacken kann.