Las Américas

Der überwiegende Teil der Mittel- und Nordeuropäischen Pauschaltouristen bucht sich auf den Kanaren in eine Hotelanlage ein, mit Animation am Abend und wildem Nachtleben in den Clubs rundherum. Am Tage ist der Strand mit allen Annehmlichkeiten, wie Sonnenliegen und -schirme nicht weit, manche ziehen es aber auch vor, den Hotel-Pool nicht zu verlassen. So ein Urlaub ist erholsam und völlig sorgenfrei.
Zu diesem Zweck wurden Orte wie ‚Las Américas‘ geschaffen; Orte die bis zum Ende der 1960er Jahre noch kleine unbedeutende Fischerdörfer waren, erstrahlen jetzt im Glanze der neuzeitlichen Tourismusindustrie.

Zufahrt zu ‚Las Américas‘
Gigantische Bebauung
Strandabschnitt

Hier gibt es ALLES was das Touristenherz begehrt, Restaurants aller Couleur, Sushi, Indisch, Thai, Italienisch, Mexikanisch, um nur einige zu nennen, aber auch der Schnitzel-Sepp, der Currywurst-Kalle und der Pommes-Paule finden hier ihre Nische.
Und Eisdielen!!!! Diese haben wir auf der gesamten bisherigen Spanien-Reise schon so schmerzlich vermisst.

… und auch für die Schweden gibt es schwedischen Kirchen-Kaffee.
…und eine norwegische Seemanns-Kirche


Am Strand fehlen, wen wundert’s auch die Schwarz-Afrikaner mit ihren Bauchläden nicht, die in den Touristen Begehrlichkeiten für Dinge wecken, von denen sie vorher noch gar nicht wussten, dass sie ihnen fehlten.

Nun, wir haben uns bisher von diesen Orten eher distanziert, sie haben weder mit der jeweiligen Kanarischen Insel noch mit Kanarischer Kultur zu tun.
Und dieser Eindruck täuscht uns auch jetzt nicht, wir verlassen gedanklich Teneriffa und tauchen ein in ein Ambiente, was uns sehr an Las Vegas erinnert.
Und dennoch, wir haben es für einen Tag genossen, an jeder Ecke ein Getränk zu uns genommen, einige Eisdielen aufgesucht, und darauf geachtet, dass wir am Ende des Tages noch geradeaus mit dem Fahrrad die 20 km zurück zum Auto fahren konnten.

Strand-Utensilien, Uhren, Schmuck, Tücher, natürlich alles bester Qualität 😉
Die Tagestouren werden den Gästen von den ‚Markt-Schreiern‘ eindrücklich angetragen.
ein wenig Las Vegas muss sein!

Pico del Teide

Der Pico del Teide ist mit 3715m die höchste Erhebung auf  Teneriffa und der höchste Berg Spaniens. 18.990 Hektar der Bergregion sind als Nationalpark ausgewiesen. 2007 wurde das Gebiet des Nationalparks El Teide von der UNESCO in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen.

An der Talstation auf 2.356m bringt eine Seilbahn die Touristen zur Bergstation ‚La Rambleta‘ auf 3.555m Höhe. Es ist nicht erlaubt den Gipfel des Teide in Eigenregie zu besteigen. Für diese Besteigung werden geführte Wanderungen angeboten, für die man sich lange im Voraus anmelden muss.
Zwei andere sehr kurze Wanderwege sind von ‚La Rambleta‘ aus ausgewiesen, die man im Alleingang mit einem Audioguide begehen kann aber nicht verlassen darf.
Innerhalb einer Stunde muss man den Berg wieder verlassen haben.

Der Pico del Teide ist ein Schichtvulkan. Er erhebt sich aus der Caldera ‚Las Cañadas‚, die einen Durchmesser von 17 Kilometer aufweist.  Nach früheren Vorstellungen entstand sie vor 170.000 Jahren aus einem älteren Vulkan, dessen entleerte Magmakammer in sich zusammenbrach. Heute wird jedoch angenommen, dass der südliche Rand der Caldera das „Amphitheater“ einer Trümmerlawine ist, die nach Norden ins Meer rutschte und ein unterseeisches Plateau bildete.

Wir wandern zum Aussichtspunkt ‚Pico Viejo‘ und passieren dabei skurrile Steinformationen, gelegentlich riecht es nach Schwefel.

Steine unterschiedlichster Farbgebung sind hier zu bestaunen
Messstationen hier und da
der Blick hinab in die Caldera ‚Las Cañadas‘
der Weg schlängelt sich hinab
eine weitere Messstation
der südliche Rand der Caldera ‚Las Cañadas‘
‚Pico Viejo‘, dahinter sieht man ‚La Gomera‘ und weiter links dahinter ‚El Hierro‘
Blick auf ‚La Palma‘
vorbei an der weissen Krawatte
… und rasch zurück, eine Stunde ist nicht lang!
Schwefelgeruch liegt in der Luft
Im Museum in der Talstation ist eine Nachbildung einer Mumie der Guanachen (Ureinwohner Teneriffas) ausgestellt, von denen man einige am Teide fand.

Roques de García

‚Roque Cinchado‘, der Finger Gottes, dahinter der Teide

Wir fahren von Süden kommend immer bergan; unser heutiges Ziel ist die ‚Caldera Las Cañadas‘, die sich inmitten des Teide-Nationalparks in etwa auf 2200m Höhe befindet. Wir finden einen Parkplatz auf dem wir zwar nicht campen, wohl aber im Auto übernachten dürfen. Das kommt uns sehr zupass, denn morgen früh wollen wir eine kleine Wanderung durch die bizarren Felsformationen von ‚Roque De García‘ unternehmen.

auf dem Weg zum Teide Nationalpark, der Blick nach Süden
Wir klettern immer höher, Blick Richtung Süden
… und fahren durch den Nebelwald, mächtige kanarische Kiefern säumen den Weg
ein Blick zurück über den Nebelwald, zwischen den Wolken sieht man nicht etwa den Kondenzstreifen eines Flugzeugs, sondern ein Schnellboot auf dem Wasser.
die Aussicht ist heute phänomenal
Blick nach Norden, wir nähern uns dem Nationalpark, die Bäume werden kleinwüchsiger
jenseits der Baumgrenze
kurz vor Ankunft

Die ‚Roques de García‘ sind eine Felsformation unterhalb des Teide. Der bekannteste der bizarr geformten Türme aus vulkanischem Gestein ist der ‚Roque Cinchado‘, der auch Finger Gottes genannt wird und als Wahrzeichen der Insel gilt.
Die Felsformationen liegen etwa fünf Kilometer südlich des Gipfels des Teide auf einer Höhe von ca. 2200m am Rand der ausgedehnten Caldera ‚Las Cañadas‘. Das Gebiet ist Bestandteil des Teide-Nationalparks (Parque Nacional del Teide). Die Felsen erreichen relative Höhen von bis zu 200 Metern (La Cathedral).

Die Wanderung ist nur knapp vier Kilometer lang, eine Höhendifferenz von 160m muss dabei ab- und wieder aufgestiegen werden, mitunter über hohe Felsblöcke in teils unwegsamen Gelände. Erschwerend kommt die Höhenluft hinzu, zumindest Heike japst heute wie ein gestrandeter Karpfen nach Luft.

Felsformation ‚La Ruleta‘
‚La Ruleta‘, dahinter der Majestätische Teide mit seiner weißen Krawatte ‚Corbata del Teide‘
Sonnenuntergang an der Caldera ‚Las Cañadas‘
Sonnenaufgang: der ‚Roque Cinchado‘ liegt noch im Schatten, während der Teide schon in Gänze von der Morgensonne angestrahlt wird.
‚Roque Torrotito‘
‚La Ruleta‘
… und dieser Kollege mit blauen Wangen wärmt sich ein wenig in der Morgensonne
‚La Cathedral‘, dieser Fels weist eine Höhe von etwas 200m auf!
‚Roque Blanco‘
‚La Cathedral‘

Drago Milenario

Ebenfalls in ‚Icod de los Vinos‘ finden wir den ‚Parque del Drago‘, ein botanischer Garten, der um den ‚Drago Milenario‘ angelegt wurde.
Der ‚Drago Milenario‘ ist ein kanarischer Drachenbaum, der seit 1917 ein nationales Denkmal und neben dem Teide eines der bekanntesten Symbole der Insel ist. Der Name ‚Drago Milenario‘ leitet sich vom spanischen Wort drago für Drachenbaum und des zunächst vermuteten Alters von über 1000 Jahren ab. Heute schätzt man das Alter auf etwa 300 bis 800 Jahre. Der Baum ist etwa 16 Meter hoch und besitzt einen Umfang von etwa sechs Metern. Er ist der größte und bekannteste Drachenbaum der Kanaren.
Der Park beherbergt zudem zahlreiche typische oder auf den Kanaren endemische Pflanzen.

Der imposante ‚Drago Milenario‘
im Hintergrund der Teide
Kanarische Dattelpalmen
Der Kakteengarten
… und nochmal der Teide
der Palmengarten
… nochmal der Drachenbaum
der Kräutergarten
Ein Papaya-Baum
der Blick in einen Lava-Tunnel
In ‚Icod de los Vinos‘
ein Blick hinter die Kulissen

Mariposario

In ‚Icod de los Vinos‘ gibt es einen kleinen Schmetterlingspark, den wir heute besuchen.
Hier werden in einer Halle bei tropischen Temperaturen diverse Schmetterlinge gezüchtet, vom Ei über die Raupe, von der Puppe bis hin zum bunten Schmetterling, der sich dann wiederrum verpaart und den Kreislauf von Neuem anschiebt. Der Schmetterling hat eine Lebenserwartung von nur etwa 2-3 Wochen.
Wir haben uns nicht alle Schmetterlingsarten merken können, das wollten wir auch gar nicht, wir lassen heute einfach mal die Bilder für sich sprechen.

Mirador ‚Altos de Baracán‘

Endlich kommt Andi zu seiner Radtour, zwar nicht im Anaga-Gebirge, sondern im Teno-Gebirge.
Wir fahren von Buenavista zum Pass, der die Welten trennt, 800 Höhenmeter sind zu bewältigen. Dort oben und unterwegs kann man eindrucksvoll die verschiedenen Klimazonen auf Teneriffa beobachten.

Auf unserem Weg passieren wir in ‚El Palmar‘ den ‚Montaña Zahorra‘, das Wahrzeichen von ‚El Palmar‘. Es handelt sich um einen Hügel vulkanischen Ursprungs, der einige Einschnitte aufweist. Diese Einschnitte wurden vor über 30 Jahre von einigen  Besitzern dieses Vulkans, die einen Anteil hatten, abgebaggert  und so entstanden diese drei tiefen Einschnitte.  Heute würde man so etwas sicher nicht mehr erlauben. Die feine Asche „Lapilli“, bzw. „Picón“ genannt, wird z.B. zusammen mit Zement zu Bausteinen verarbeitet oder findet ähnlich wie auch auf Lanzarote als Mulchmaterial in der Landwirtschaft Verwendung.

Montaña Zahorra
unterwegs
800 Meter sind 800 Meter, da muss man trotz Akku treten!
Weinbau
Kartoffeln
unterwegs
Mirador Altos de Baracán
Nochmals der Montana Zahorra, er fesselt aus allen Perspektiven das Auge
Mirador Altos de Baracán , Sicht nach Norden
Mirador Altos de Baracán , Sicht nach Süden
unterwegs
kleine Pause muss sein, der Akku hält durch!

La Orotava

Wir besuchen das Städtchen ‚La Orotava‘, ein sehr sehr steiles Örtchen mit kulturellem Hintergrund, wirtschaftlich geprägt vom  Bananenanbau und nach einer langen Zeit der Bedeutungslosigkeit wieder vom Weinbau. Die Weinberge in denen Weine gelesen werden, die später die Herkunftsbezeichnung „Valle de la Orotava“ führen, erstrecken sich über etwas 974 ha. Davon liegen etwa 662 ha auf dem Gebiet der Stadt La Orotava.

Ferner ist der Tourismus eine der wichtigsten Einkommensquellen.

Die Kirche Nuestra Señora de la Concepción
sehr steil, jedoch durchaus ansehnlich
Blick ins Innere der Stadtverwaltung
Liceo de Taoro
Das Rathaus
Kirche San Agustín
Ein Blick hinunter zur Nordküste
Casa de los Balcones
Straßenansicht, man kann die Steilheit nur annähernd erahnen
Sicht durch die Gassen Talwärts
Kunst Museum

Warum ist die Banane krumm?

Wir besuchen eine Eco-Bananenplantage in Orotava.
Das Klima auf Teneriffa ist vielfältig. Anders als auf Lanzarote und Fuerteventura hat das Teide-Massiv eine derartige Höhe, dass der NordOst-Passat nicht einfach darüber hinwegzieht, sondern sich auf der Nordseite abregnet. Die Nordseite Teneriffas ist also wegen des vorkommenden Regens sehr grün, und kann in Folge dessen der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden. Durch die verschiedenen Höhenlagen wachsen in den Zonen von 0-500Meter Bananen, von 500-1000Meter Wein und darüber Kartoffeln.

In der Eco-Plantage, die wir heute besuchen kommen weder chemische Fungizide, Herbizide noch künstliche Düngemittel zum Einsatz, gegen Schädlinge werden Fressfeinde eingesetzt; um diese in der Plantage zu halten wachsen zwischen den Bananen-Stauden die Lieblingspflanzen der Fressfeinde.
Den Dünger stellt die Plantage selbst aus den abgestorbenen Pflanzenteilen her und bringt diesen wieder in den Kreislauf.

Bananenstauden, dazwischen Blühpflanzen, auch Kürbisse

Die Banane ist botanisch ein Gras, sie wächst sehr schnell; innerhalb von wenigen Wochen hat sie ihre Endhöhe erreicht. Genau 36 Blätter treibt sie von innen nach außen aus; zu jedem Blatt gesellt sich auch eine Tochter-Pflanze, von denen die Gärtner jedoch nur eine einzige stehen lassen. Danach treibt sie die Frucht-Staude, die im Winter bis zu 9 Monaten, im Sommer nur 6 Monate bis zur Ernte an der Mutterpflanze verbleibt.
Die heutigen Bananen-Stauden entstammen nahezu ausschließlich von der Cavendish-Banane ab, die sich jungfernfrüchtig (parthenokarp) vermehren, also nicht durch Befruchtung und Samenbildung, sondern vegetativ durch die Ausbildung von Schösslingen.
In der Plantage stehen also ausschließlich weibliche Pflanzen.
Es ist wohl eine Laune der Natur, daß die Banane dennoch einen Fruchtstand ausbildet, obwohl dieser völlig samenlos ist und zur Arterhaltung keinen Beitrag liefert.

Bananenstauden mit Fruchtstand
In Teneriffa werden die Scheinstämme angebunden, sie wurzeln nicht besonders tief und die Winde auf dem Atlantik sind tückisch.
Zwei Wochen, bevor die Bananen reifen, wird der gesamte Fruchtstand der Pflanze entnommen, danach stirbt die Pflanze.

Die Bananen aus Teneriffa werden unmittelbar nach der Ernte auf’s Spanische Festland verschifft, wo sie geradewegs vermarktet werden. Den Weg ins nördliche Europa haben sie bisher noch nicht geschafft, da der Transport zu lange dauern würde. Ein solcher Transport würde die Kühlung und anschließende künstliche Reifung erfordern. Darauf wird hier verzichtet.

Mutter-Banane mit Tochter
An dem erst kürzlich gebildeten Fruchtstand sind alle Früchte noch gerade.
Die Bananen werden nur bis zu einer Länge von 12 cm am Fruchtstand belassen, die kleineren Exemplare weiter unten werden immerzu entfernt, um der Pflanze keine unnötige Kraft zu rauben.
Neuer Fruchtstand mit geraden Früchten

Die Bananenblüten sind voller Nektar und sitzen am Ende der Frucht. Die Frucht ist zunächst kerzengerade; weil die Blüte sich jedoch dem Licht zuwendet, krümmt sie sich nach und nach Richtung Sonne ein.

Und hier schon gebogen.

Warum ist also die Banane krumm? Wir haben uns jetzt aufklären lassen.
…. und lecker waren die Bananen noch dazu…..

Lazarett in Buenavista

Wir haben das feuchtkühle Wetter in ‚La Laguna‘ wohl etwas zu sehr genossen, denn wir haben uns beide eine Erkältung eingefangen und müssen ein paar Tage pausieren.
Wir suchen uns einen kleinen Stellplatz neben dem Golfplatz Buenavista, hier ist es windstill und es gibt im naheliegenden Gym die Möglichkeit zu duschen.
Außer ein paar kurzen Spaziergängen unternehmen wir nicht viel.
Auf dem Weg zum Quartier fahren wir an nicht enden wollenden Bananenplantagen vorbei. Dem wollen wir später dann doch noch nachgehen, denn Bananen hatten wir nicht auf Teneriffa verortet, sondern eher mit den feucht-warmen Tropen in Verbindung gebracht.

Bananen so weit das Auge reicht.
Tante Google sagt ‚Großer Brachvogel‘, kann das denn sein?
Die Umgebung des Lazaretts
Die Umgebung des Lazaretts, es gibt schlimmeres
Die Umgebung des Lazaretts, es gibt wirklich schlimmeres
Die Umgebung des Lazaretts, es könnte schlimmer sein
Die Straße zum ‚Punta de Teno‘, da haben sie mal einfach ein Loch in den Felsen gebohrt!

Jetzt, da wir diesen Post veröffentlichen, haben wir die Erkältung nahezu überwunden. Alles wird gut.

Gute Nacht Deutschland.

Wir wechseln die Inseln

Fuerteventura verabschiedet sich mit einem wunderschönen ‚HALO‘ über ‚Playa La Caleta‘

Der ursprüngliche Plan sah vor nach Fuerteventura zunächst Gran Canaria und im Anschluß Teneriffa zu besuchen. Uns läuft jedoch die Zeit davon, wir haben nur noch vier Wochen Zeit bis uns die Fähre von Teneriffa zurück auf’s Spanische Festland bringt und zwei Inseln dieses Ausmaßes können wir stressfrei nicht mehr bewältigen. Also muss eine Planänderung her: Wir lassen Gran Canaria sausen und fahren direkt nach Teneriffa.
Wir buchen also eine Fährfahrt für uns und unsere Grille von Puerto del Rosario nach Santa Cruz de Tenerife. Wir schiffen um 10:00Uhr in Puerto del Rosario ein und haben einen Zwischenstop in Las Palmas de Gran Canaria, wo wir die Fähre verlassen müssen und dem Fahrplan nach sofort auf die nächste Schnell-Fähre Richtung Teneriffa einschiffen sollten, jedoch ist die Kapazität für hohe Fahrzeuge auf dieser Fähre ausgeschöpft und man lässt uns nicht mit. Wir warten geduldig weitere zwei Stunden und beobachten das rege Treiben an dem gewaltigen Fährhafen von Las Palmas, wo 6 große Fährschiffe zeitgleich abgefertigt werden können; eine logistische Meisterleistung, wie wir finden. Wir schiffen sodann auf einer Bummelfähre ein und erreichen Santa Cruz de Tenerife kurz vor Mitternacht.

Ausfahrt aus Puerto del Rosario, Fuerteventura

Wir fahren heute nur noch bis ‚Sán Christóbal de La Laguna‘, eine Stadt nördlich von S.C. de Tenerife am Fuße des Anaga-Gebirges, wo Andi gerne eine schöne Rad-Tour machen möchte.

Casa Alvarado-Bracamonte, seit 1624 Amtssitz des Gouverneurs, Bürgermeisters und des Oberkommandierenden der Inseln Teneriffa und La Palma. Nach mehreren Verkäufen erwarb die Stadt das Gebäude im Jahr 1976 und stellte das Haus 1981 unter Denkmalschutz. Das Gebäude beherbergt heute einen Teil der Verwaltung.
Plaza del Adelantado

In ‚La Laguna‘ haben wir 15 Grad und Nieselregen. Radfahren bei diesem Wetter macht keine große Freude. Wir genießen das Wetter dennoch, nach all dem Wind, Staub und Sand der letzten Wochen. Wir erfreuen uns an allem was grünt und wächst und auch an dem kühlen Nass von oben.

In ‚La Laguna‘ ist am nächsten Tag Markt, das lassen wir uns natürlich nicht entgehen.

Eine wunderbare Auswahl an Gemüse und Obst
Hülsenfrüchte, sehr beliebt in der kanarischen Küche
Eine ganze Ziege und vier Kaninchen, aus der hiesigen Küche nicht wegzudenken
Gewürze
Daran ist Andi dann doch nicht vorbeigekommen. Rote Bananen, schmecken etwas anders, aber doch irgendwie wie Bananen.

Das Wetter trübt sich ein, an Radfahren ist noch immer nicht zu denken, wir bummeln also durch die Stadt und genießen das ‚etwas andere‘ Wetter.

Ein Schuhgeschäft der anderen Art, die Schuhe sind ausnahmslos handgenäht, aus Recyclingmaterial, die Sohlen aus alten Autoreifen. Großartig!
Palacio de Nava, an der Plaza del Adelantado. Es zeigt den kanarischen Baustil und wurde 1976 zum denkmalgeschützten Kulturgut erklärt, obwohl einige Innenbereiche als baufällig erachtet werden.
das Kloster ‚Santa Catalina‘
Kirchentür des Klosters ‚Santa Catalina‘
Casa De La Alhóndiga, erbaut Anfang des 18. Jahrhunderts. Im Laufe seiner Geschichte wurde es unter anderem als Theater, Weizenausgabestelle, Lager der Inselregierung, Gefängnis, Schule und Gericht genutzt. Heute werden die Räumlichkeiten von der Stadtverwaltung genutzt.
Catedral de La Laguna
Kirche und ehemaliges Kloster ‚San Augustin‘
das Mineralwasser kommt hier Vom Teide, nur mit der Orthographie und der Grammatik hapert es noch etwas!